März 20

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Die Corona-Krise. Panik die Kurse fallen – was sollten Sie jetzt tun?

By Kai Römisch

Aktien, Altersvorsorge, Corona, Corona Krise, ETF, ETF (Exchange Traded Funds), Kursverluste

Corona-Krise & Corona Panik an den Aktien-Märkten

An den Aktien-Märkten herrscht wegen der Corona-Krise Panik - bei Ihnen auch?

Händler haben wegen der Corona-Krise Angst und verkaufen alles was sie haben, die Kurse purzeln. Da "alles" verkauft wird, sind ehemals teure Aktien nun zu Schleuderpreisen zu haben.


Langfristig ausgerichtete Investoren verkaufen in solche Crashphasen übrigens NICHT. Für sie ist die Marktsituation, wie aktuell durch die Corona-Krise ausgelöst, ein Schlaraffenland.  Sie kaufen in solchen Situationen günstig ein!


Corona-Krise & Dow Jones Entwicklung 1990 bis 2020

Das Big Picture des Dow Jones zeigt, dass sich die Geschichte wiederholt, Kursmuster in den Charts wiederholen sich. Das Kursgeschehen seit Januar 2018

zeigt das gleiche Kursmuster wie das Kursgeschehen der Jahre 1998 bis 2013. Es handelt sich um seitwärts gestellte "Broadening wedges". 

Das sind Seitwärtsranges, deren Ober- und Unterkante aufgrund der zunehmenden Volatilität divergieren. Wie Sie sehen, folgt dem 1998-2013er Wedge eine mehrjährige Anstiegsphase.


Was bedeutet das auf die aktuelle Situation?


Ja, der Crash durch die Corona Krise kann sich noch fortsetzen. Aber, nach dem Crash wird noch in diesem Jahr eine größere Rally – also ein Anstieg - folgen!


Natürlich habe auch ich keine Glaskugel und keine ganz konkrete Vorstellung, wo der Index sein finales Korrekturtief hinsetzen wird. Wovon ich aber zu 100% überzeugt bin: Dem Tief wird noch in diesem Jahr eine größere Rally folgen.


Seit meinem Abitur 1990 verfolge ich die Börse. Ich habe die Bärenmärkte ab 2000 und 2007 gesehen. Eingestreute größere Korrekturen gehören zur Börse dazu!

Wichtig ist folgendes:

Jeder Anleger oder Sparer sollte sich ganz zu Beginn darüber im Klaren sein, ob er langfristig ausgerichtet ist oder eher kurz- oder mittelfristig ausgerichtet wie ein aktiver (!!!)  Anleger / Trader.

Wichtig in der Corona-Krise

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Was nicht funktionieren wird!

Sie kaufen eine Aktie oder ein Index ETF langfristig und verkaufen es nach 20 oder

30 % Kursabschlägen.


Nein, auch jetzt in der Corona Krise müssen Sie das durchziehen und dranbleiben. Langfristige Investoren sind während solcher Crashphasen übrigens kaum auf der Verkäuferseite zu finden.


Aktuelle Verkäufer sind derzeit Privatanleger die Panik bekommen.


Diejenigen, die mit Risikopositionen im Markt stehen und die, die auf Liquidität angewiesen sind, sind es auch, die verschiedenste Assetklassen unter Druck bringen.


Langfristig ausgerichtete Investoren sind in solche starken Korrekturphasen eher auf der Käuferseite tätig. Sie kaufen die Angst der Masse. Das sollten Sie jetzt auch tun.


Was sollten Sie jetzt tun?

 

Sparen Sie Ihren Sparplan weiter! Jetzt kaufen Sie für denselben Betrag wesentlich mehr Anteile einen Fonds usw.


Sollten Sie einzelne Aktien kaufen wollen, ist es wichtig, die richtigen auszuwählen.

Bei schlechten Titeln können Sie 20 Jahre warten und die steigen nicht.


Ganz wichtig: KEINE Panik. 


Auch in der Corona Krise führt Panik zu falschen Entscheidungen. Würde Gesundheits-

minister Spahn panikartig handeln, wäre das jetzt auch schlecht.


Würden Sie hinsichtlich Corona panikartig in ihrem Alltag reagieren, wäre das auch nicht zielführend. Das gleiche gilt für Sparer und Anleger an der Börse.


Natürlich hat die die Corona Krise bis heute an den Aktienmärkten tiefe Spuren hinterlassen.

Wie reagieren in solch einer Situation die Profi´s der Investmentgesellschaften?


Fondsmanager und Anlagestrategen der zehn beim diesjährigen Capital-Fondskompass ausgezeichneten Gesellschaften berichten, wie sie bislang auf den Kurssturz reagiert haben:
1

Elmar Peters, Flossbach von Storch

Elmar Peters richtet sich auf unruhige Monate ein. Der Co-Manager des beliebten Multiple-Opportunities der Fondsgesellschaft Flossbach von Storch (der Gesamtsieger des Capital Fonds Kompass 2020 sagt: „Das größte Problem ist nicht das Virus, sondern die Reaktion darauf.“

Die Kölner begannen früh mit dem Portfolioumbau und kauften im Kurssturz zu. „Wir haben selektiv nachgekauft und unsere Liquditätsquote nach dem zweiten Rücksetzer Anfang der zweiten Märzwoche gesenkt“, so Peters.

„Man muss in solch einer fragilen Situation noch mehr auf Qualität achten.“ Die Cashquote im Fonds habe er beibehalten, er investiert in „Unternehmen, deren Ertrag nicht so sehr von der Konjunktur abhängig ist, die eine hohe Dividendenrendite zahlen und nicht mehr als 60 Prozent ihres Gewinns ausschütten“.

2

Frank Engels, Union Investment

Union Investmentsetzt auf eine Erholung, aber eher im zweiten Halbjahr. Zunächst ist der Vermögensverwalter des genossenschaftlichen Sektors jedoch auf Nummer sicher gegangen. „Wir haben die Risiken in der Breite reduziert, ohne aber in Alarmismus zu verfallen“, erläutert Frank Engels, Chef des Portfolio-Managements.

Wegen der Verbreitung des Virus rechnet Engels mit „einer scharfen, aber temporären Wachstumsabschwächung im ersten Halbjahr 2020“. Was er nicht erwartet, ist eine „länger anhaltende, weltweite Corona-Rezession“.

Der Grund: „In der Vergangenheit haben Epidemien häufig zu einem harten, zeitlich begrenzten Einbruch geführt, gefolgt von einer zeitlich gestreckten Erholung.“ Länge und Tiefe der Flaute seien von der Ausbreitung des Virus und den staatlichen Gegenmaßnahmen abhängig. Erst mit dem Abflauen der Epidemie werde das „konstruktive Fundamentalbild“ wieder dominieren und die wirtschaftspolitischen Gegenmaßnahmen würden greifen. „Mit Blick auf sechs bis zwölf Monate sind die Perspektiven für Anleger daher weiter aussichtsreich.“

3

Klaus Kaldemorgen DWS

Klaus Kaldemorgen hat sich von der Panik nicht erschrecken lassen. „Ich habe auf der Aktienseite selektiv aufgestockt“, sagt der Fondsmanager. Im Gegenzug schloss er im bekannten DWS Concept Kaldemorgen Positionen auf fallende Aktienkurse. Kaldemorgens Strategie: Er kaufte Aktien, die er schon länger im Blick hatte, die ihm aber bis dahin zu teuer waren. Das galt besonders für Titel „mit einer ordentlichen Dividendenrendite und Wachstumsaussichten“. Wenn es nun krache, „dann sollte man für ein paar Monate die Zähne zusammenbeißen, nicht voreilig verkaufen und Chancen nicht aus den Augen verlieren“, rät Kaldemorgen. Die Strategie wendet er auch umgekehrt an. „Man sollte keine Aktien kaufen, die vorher schon schlecht gelaufen sind, nur weil sie jetzt billig geworden sind.“

Nach Kaldemorgens Einschätzung wird das Coronavirus starke konjunkturelle Auswirkungen haben, weil Fabriken die Produktion einstellen und Lieferketten unterbrochen werden“, sagt er. „Auch Europa und die USA kommen nicht ungeschoren davon. Negative Wachstumsraten zeigen, das erste Quartal ist für die Wirtschaft sehr schlecht gelaufen.“

Für die Eurozone erwarte Kaldemorgen in diesem Jahr nun kein Wirtschaftswachstum. Ob es zu einer Rezession kommt, hänge von der Dauer der Epidemie ab, er könne sich dies für einige Länder vorstellen. Kaldemorgen weiter: „Epidemien sind an den Märkten aber nichts Neues. Die Folgen waren stets zeitlich begrenzt. Während in Europa die Zahlen der Neuinfizierten noch steigen, sind die Ansteckungsraten in China zeitweise bereits rückläufig. Anleger sollten nicht in Panik verfallen. Es bieten sich dieser Tage auch Anlagechancen.“

Dennoch werde sich die konjunkturelle Entwicklung in die Aktienkurse übertragen. „In den kommenden Monaten werden wir sehen, wie die Gewinnschätzungen für die Unternehmen ausfallen“, sagt der Fondsmanager.

Was lernen wir daraus ?

  • Man muss in solch einer fragilen Situation noch mehr auf Qualität achten
  • Aktien kaufen, die er schon länger im Blick hatte, die ihm aber bis dahin zu teuer waren. Das galt besonders für Titel „mit einer ordentlichen Dividendenrendite und Wachstumsaussichten“.
  • Wenn es nun krache, „dann sollte man für ein paar Monate die Zähne zusammenbeißen, nicht voreilig verkaufen und Chancen nicht aus den Augen verlieren“
  • Mit Blick auf sechs bis zwölf Monate sind die Perspektiven für Anleger daher weiter aussichtsreich.“

In Zeiten wie diesen ist es vielleicht angebracht, die Angst vor dem Hier und Jetzt kurz abzulegen und sich an ein Sprichwort von Vanguard Gründer Jack Bogle zu erinnern:

Die schlimmsten Feinde jedes Anlegers sind Kosten und Emotionen. 

Jack Bogle Vanguard Gründer Corona-Krise

Dieser Satz war nie wahrer als in unsicheren Zeiten, denn dann müssen Investoren, also Sparer Disziplin aufbringen, um auf Kurs zu bleiben.

Lesen Sie hier die Geschichte der ETF Idee und ob diese noch zeitgemäß ist.

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Kai Römisch

Kai Römisch ist seit 30 Jahren in der Finanzbranche.
Nach Stationen bei einer Großbank, einem Indutriemakler und einem Start-Up hat er sich mit seiner Frau zusammen Selbstständig gemacht.
Anders als 99% der Berater in Deutschland arbeitet er auf Honorar-Basis, transparent und fair mit seinen Kunden.

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