Februar 19

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Ist die ETF Idee noch zeitgemäß?

By Kai Römisch


Lohnen sich ETF?


Schon wieder diese 3 Buchstaben: ETF (Exchange Trades Funds) !?! 


Sie sind der Shootingstar am Anlagehimmel, obwohl so neu sind ETF (Exchange Trades Fundseigentlich nicht.

Daher hört und liest man es in den letzten Jahren an jeder Ecke: ETF (Exchange Trades Funds). In Deutschland gibt es ETF ca. 20 Jahre.

 

Was genau ETF (Exchange Trades Funds) sind lesen Sie hier...


Sie wollen besser investieren?

Sie wollen mehr Ertrag erwirtschaften ohne Angst vor Verlusten?

Sie wollen sich eine gute Altersvorsorge aufbauen?


In diesem Blogartikel erfahren Sie,  wer die Idee zu ETF (Exchange Trades Funds) hatte, wie lange es diese Idee schon gibt und vor allem:

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Ist die Idee des ETF (Exchange Trades Funds) noch zeitgemäß? 

DIE ETF Gründerväter.

Die ersten ETFs kamen bereits in den 1970er Jahren in den USA auf den Markt.

Pionier war die Investmentgesellschaft State Street Global Advisors, die schon 1970 den ersten Index-Fonds entwickelte.


Die Gründerväter der ETF-Idee sind die beiden Börsenexperten Louis Bachelier und der Nobel-Preisträger Harry Markowitz. Schon um das Jahr 1900 begann Lois Bachelier mit seinen Forschungsarbeiten über den Aktienmarkt. 


Seine bahnbrechende Erkenntnis, dass die Wahrscheinlichkeit an der Börse die richtige Prognose zu treffen bei ca. 50% liegt, blieb unbeachtet.


Erst Harry Markowitz wurde Ende der 1950er Jahre auf die Arbeiten Bacheliers aufmerksam. Markowitz begründete 1952 auf Basis der Arbeiten Bacheliers die moderne Portfoliotheorie, welche bis heute die Finanzberatung weltweit bestimmt.

Die Kernaussage von Markowitz lautet:

Durch die Streuung von Geldanlagen ist es möglich, bei gleichen Rendite-chancen das Risiko zu verringern. Das Prinzip der Streuung (Diversifikation) wurde zur Grundregel ganzer Generationen von Anlagern.


Eine breite Diversifikation wird heute als die wichtigste Voraussetzung für ein sicheres Investment angesehen.


ETFs haben den Vorteil, dass sie es Ihnen ermöglichen, Ihre Investments breit zu streuen, denn einige Indizes bestehen aus Hunderten oder sogar Tausenden verschiedenen Wertpapieren.


Auch die Erkenntnis, dass professionelle Fondsmanager nicht in der Lage waren, den Marktdurchschnitt zu übertreffen befeuerte die ETF Idee.

Die Darts Auswahl des Forbes Magazin

Die „Darts“-Auswahl des Forbes Magazin.

Bereits 1967 sorgte ein Experiment des angesehenen US-Finanzmagazins Forbes für Aufsehen.


Die Redakteure warfen Dart-Pfeile auf das Kursblatt des Wall Street Journal und stellten aus den zufällig getroffenen Aktien ein Portfolio zusammen.


Nach 17 Jahren berechnete man die durchschnittliche Rendite dieser »Dart-Auswahl« und kam zu dem erstaunlichen Ergebnis, dass die Rendite bei über 9 Prozent jährlich lag.

Viele professionell gemanagte Investmentfonds konnten mit diesem Ergebnis nicht mithalten.

Eine Idee erobert die Welt.

Immer mehr Experten hinterfragten die aktive Investmentstrategie kritischer und die renommierten Finanzexperten William Sharpe und Bill Fouse entwickelten 1971 den weltweit ersten Indexfonds mit dem Namen »Samsonite Pension Fund«.


Der Fonds wurde auf Initiative von Samsonite Junior, dem Erben des bekannten Edelkoffer-Imperiums, entwickelt, der bei Markowitz sein Studium absolviert hatte.


Dieser erste Indexfonds spiegelte die Wertentwicklung von 1500 Aktien wider, die zu dieser Zeit an der New Yorker Börse notiert waren.


Im Jahr 1975 motivierte der wachsende Zuspruch die beiden Pioniere John Bogle und Burton Malkiel eine eigene Investmentgesellschaft (Vanguard) zu gründen, die ausschließlich Indexfonds anbot.


Sie legten den ersten indexbasierten Fonds für Privatanleger auf, 

den Vanguard 500.


Obwohl die Fachpresse boshaft titelte „In einen Indexfonds anzulegen, heißt von vornherein auf Mittelmäßigkeit zu setzen.“, wurde der Vanguard 500 gleich zu einem Publikumsmagneten und führte dazu, dass viele Pensionsfonds sich dem passiven Investieren zuwandten.

Jack Bogle ETF Pionier und Gründer Vanguard Group

 Jack Bogle

Günder Vanguard Group

„Suchen Sie nicht die Nadel,

kaufen Sie den Heuhaufen!“

 

Aus diese Produktidee erwuchs die billionenschwere Anlagesparte der Indexfonds und ETFs (Exchange Trades Funds).

Der Prototyp

Mit seinem Prototyp für passives Investieren, dem erste nachbildende Fonds des Börsenindexes S&P 500 aus dem Jahre 1976, hat Jack Bogle die Welt der Geldanlage im Kern verändert.


Anfangs stieß der studierte Ökonom der Universität Princeton, der seine Abschlussarbeit über die Fondsindustrie schrieb, auf erheblichen Widerstand

der etablierten Fondsanbieter.


„Alle dachten wirklich, er sei verrückt, aber er war hart genug, um sich nicht zu kümmern, was alle anderen dachten“, erinnert sich Burton Malkiel, US-Ökonom und Verwaltungsratsmitglied bei Vanguard, im Gespräch mit der Nachrichten-agentur Bloomberg.


Jack Bogle blieb bei seiner Vision, mit den Indexfonds vor allem die langfristige Geldanlage entscheidend zu vereinfachen.


Vermögensverwalter hatten immer dazu geraten, den Markt nicht nur gelassen zu beobachten, sondern auch etwas zu tun.


Schließlich treiben Wertpapierumsätze die Einnahmen der Vermögens-verwalter nach oben.

Jack Bogle predigte eine andere Variante: 

„Tun Sie nichts! Stehen Sie einfach da!“

Jack Bogle: Ein Überzeugungstäter


Jack Bogle ETF Pionier und Gründer Vanguard Group

Jack Bogle


Gründer Vanguard Group

Da Jack Bogle 1929 in New Jersey quasi in die Große Depression hineingeboren, in der sein Vater unter dem Verlust eines geerbten Vermögens zerbrach.


Nach seinem Studium stieg Bogle beim Vermögens-verwalter Wellington Management bis zum Vorstandschef auf.


Er wandelte das Unternehmen später in Vanguard („Vorreiter“) um – benannt nach einem Schiff, das zeitweise als Flaggschiff des britischen Admirals Nelson segelte.

In den 1980er Jahren wurde das Angebot an Indexfonds beträchtlich erweitert. Damals hießen die Indexfonds noch nicht ETFs, sondern wurden als Cash Index Participations (CIPs) und Index Participation Shares (IPS) bezeichnet.


In Deutschland wurde der erste Indexfonds, der CB German Index Fund, auf den deutschen Aktienmarkt herausgebracht.


Das Angebot richtete sich zunächst nur an institutionelle Investoren und stammte von einer in Luxemburg ansässigen Tochtergesellschaft der Commerzbank.

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Der Ritterschlag des Nobelkomitee:


Harry Markowitz ETF Pionier

Harry Markowitz

US-amerikanischer Ökonom und Nobel-Preisträger

1990 erhielten die Gründerväter und Initiatoren des passiven Investierens, Harry Markowitz, Merton Miller und William Sharpe, den Nobelpreis für Wirtschafts-wissenschaften, der ihr Lebenswerk auszeichnete.


In vielen Ländern setzte damit auch ein stärkeres Bewusstsein für die Vorteile passiv ausgerichteter Indexfonds ein.

Einzug in Europa.


Der eigentliche Durchbruch der Investmentidee erfolgte zur Jahrtausendwende, als ETFs in Deutschland, in der Schweiz, Schweden, Großbritannien und Israel zugelassen wurden.


Es dauerte noch einmal vier Jahre, bis auch spezialisierte ETFs für Kunden zugänglich gemacht wurden. Zu diesen ersten branchenspezifischen Indexfonds zählten ETFs auf Immobilien, Gold und Emerging Markets.


Im Laufe der Jahre kamen immer neue Bereiche hinzu. So wurden 2005 ETFs auf die boomenden osteuropäischen Märkte und Südafrika eingeführt. Erstmals wurden auch ETFs konstruiert, die eine Anlagestrategie abbildeten.


Im Zeitraum zwischen dem Jahr 2000 und dem Jahr 2007 verhundertfachte sich das Anlagevermögen in Indexfonds..


Aber erst nach der Finanzkrise 2008, in der manche klassische Fonds illiquide wurden und einige geschlossen werden mussten, er kannten immer mehr Anleger die Vorteile von ETF´s.


Seitdem ist das Segment in Europa ebenfalls rasant - auf gut 700 Milliarden Euro -gewachsen.


Was sind die Nachteile von ETF´s?

Dieser rasante Aufschwung der ETFs, vergrößerte auch die Angst vor den eventuell damit verbundenen Risiken

 

Jack Bogle selbst sorgte mit seiner ETF-Kritik für eine branchenweite Debatte im Zuge der zuletzt stark schwankenden Aktienmärkte, woran viele den Produkten eine Mitschuld geben.

 

Die börsennotierten ETF verleiteten Anleger zu kurzfristigem Handeln – und das widerspreche auch seiner Idee einer langfristig ausgerichteten Anlage.


Vor allem Nischen-ETF sind so konstruiert, dass sie eine Anlagestrategie verfolgen und widersprechen so der Idee und Philosophie von Jack Bogle und Harry Markowitz.

  

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Die Investorenlegende Warren Buffet adelt ETFs.


Warren Buffet ETF Strategie

Warren Buffett

US-amerikanischer Großinvestor.

Mit rund 83 Milliarden Dollar der drittreichste Mensch der Welt.[


Jack Bogles Ruf aber bleibt tadellos: So lobte Investoren-Größe Warren Buffett ihn 2017 in seinem jährlichen Brief an die Aktionäre seiner Firma Berkshire Hathaway:


„Wenn jemals ein Denkmal errichtet wird, um die Person zu ehren, die das meiste für amerikanische Investoren getan hat, sollte zweifellos die Wahl auf Jack Bogle fallen,

schrieb der Starinvestor. 


Er habe Millionen von Anlegern geholfen, weitaus bessere Renditen auf ihre Ersparnisse zu erzielen, als sie sonst verdient hätten. „Er ist ein Held für sie und für mich.“

Warren Buffet betont schon seit Jahren, dass börsengehandelte Indexfonds, ein gutes Mittel für den privaten Vermögensaufbau sind – insbesondere für Privatanleger ohne die nötige Zeit und Expertise für die professionelle Bewertung von Aktien.


Der Starinvestor schätzt ETFs, weil sie leicht verständlich sind und anders als aktiv gemanagte Fonds nur geringe laufende Kosten verursachen.


Warren Buffets Frau soll deshalb nach seinem Tod das Erbe zu 90 Prozent in Indexfonds anlegen, wie die Börsenlegende vor einigen Jahren in seinem Aktionärsbrief verriet


Laut seiner letzten Börsenmitteilung (Stand 02.2020) hat das „Orakel von Omaha“ kürzlich erstmals selbst in börsengehandelte Indexfonds investiert.


Gleich zwei ETFs ergänzen seit kurzem das Portfolio von Warren Buffets Holdinggesellschaft Berkshire Hathaway.

ishares s&p 500 ETF

Mit dem Vanguard S&P 500 (Ticker: VOO) und dem SPDR S&P 500 (Ticker: SPY) setzt Buffet auf den S&P 500.


Der Aktienindex S&P 500 umfasst

500 der größten börsennotierten US-amerikanischen Unternehmen.


Mit dem Vanguard S&P 500 (Ticker: VOO) und dem SPDR S&P 500 (Ticker: SPY) setzt Buffet auf den S&P 500. Der Aktienindex S&P 500  ist einer der meist-beachtesten sowie wichtigsten Aktienindizes der Welt.


Laut BNN Bloomberg soll Warren Buffet 25 Millionen US-Dollar in die beiden ETFs investiert haben.

Was können wir aus der Geschichte lernen?


Was in den 70er-Jahren mit Jack Bogle und Vanguard zäh begann, hat sich weltweit durchgesetzt.


Die Idee ist wie gesagt denkbar einfach: Investoren streuen ihr angelegtes Geld zu geringen Gebühren auf viele Wertpapiere, meist Aktien.


Ein Indexfonds macht es möglich, Geld zu investieren und von der gesamten Marktentwicklung zu profitieren, ohne hektisch handeln zu müssen.


Durch die niedrigen Gebühren steigt die Wahrscheinlichkeit, erfolgreich zu investieren.


Heute stecken allein im Vanguard 500 Index Fund auf den S&P  500 mehr als 440 Milliarden Dollar. Vanguard ist mit einem Vermögen von rund fünf Billionen Dollar zweitgrößter Vermögensverwalter der Welt nach dem US-Konkurrenten Blackrock.


Der Markt für passive Fonds ist weltweit auf geschätzt zehn Billionen US-Dollar gewachsen – rund ein Fünftel des Gesamtmarktes.


Die börsengehandelten Indexfonds (ETF), die erst Anfang der Neunzigerjahre an der New Yorker Börse aufkamen, machen knapp fünf Billionen Dollar aus.


Wie können Sie nun vorgehen?

1. Suchen Sie sich eine physischen ETF 

2. Suchen Sie einen ETF mit einem Volumen > 100 Mio EUR 

3. Schauen Sie sich den Index genau an, den der ETF wiedergibt

4. Starten Sie mit kleinen Beträgen

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Nutzen Sie schon ETF (Exchange Trades Funds)

für Ihren Vermögensaufbau?

Verraten Sie es mir in einem Kommentar.


Kai Römisch

Kai Römisch ist seit 30 Jahren in der Finanzbranche.
Nach Stationen bei einer Großbank, einem Indutriemakler und einem Start-Up hat er sich mit seiner Frau zusammen Selbstständig gemacht.
Anders als 99% der Berater in Deutschland arbeitet er auf Honorar-Basis, transparent und fair mit seinen Kunden.

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